Leistenbruch-Operation (Inguinalhernie)
Ein Leistenbruch ist eine Lücke in der Bauchwand im Leistenbereich. Durch diese
Schwachstelle kann sich Gewebe oder Darm nach außen vorwölben. Ein Leistenbruch
heilt nicht von selbst und wird mit der Zeit oft größer oder schmerzhaft. Die einzige
dauerhafte Behandlung ist eine Operation – heute meist schonend und mit kurzem
Aufenthalt.
Häufige Fragen (FAQ)
Muss mein Leistenbruch operiert werden – oder kann ich abwarten?
Bei Beschwerden oder Größenzunahme empfehlen wir die Operation. Kleine, beschwerdefreie Brüche können in Einzelfällen unter ärztlicher Kontrolle beobachtet werden.
Was passiert, wenn ich den Bruch nicht behandeln lasse?
Er kann größer werden; selten klemmt sich Darm ein – das ist ein Notfall.
Welche Narkose bekomme ich?
Minimalinvasive Eingriffe erfolgen in Vollnarkose. Bei offenen Operationen ist auch eine Rückenmarksnarkose oder örtliche Betäubung möglich.
Welche Operationsmethoden gibt es?
Offene, laparoskopische („Schlüsselloch“) oder roboterassistierte Verfahren – je nach Befund und Vorerkrankungen.
Wie lange dauert die Operation?
Meist 45–60 Minuten.
Wann kann ich wieder arbeiten oder Sport treiben?
Leichte Tätigkeiten nach ca. 2 Wochen, Sport und schweres Heben nach ca. 6 Wochen.
Allgemeine Hinweise für Patient:innen
- Bitte vermeiden Sie es zu rauchen – das senkt das Risiko von Komplikationen.
- Bitte bringen Sie Ihre Medikamente und Allergien zum Aufklärungsgespräch mit.
- Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit richtet sich nach dem Eingriff und Ihrer Tätigkeit.
- Bitte melden Sie sich sofort, wenn nach der Operation Probleme wie zunehmende Schmerzen, Fieber, Wundrötung oder starke Übelkeit auftreten.

